Hochmoralische Haltung
Glaubt man dem Artikel eines gewissen Michael Jürgs im Hamburger Abendblatt, so ist der Schuldige für den Niedergang der Sozialdemokratie endlich gefunden: Andrea Ypsilanti.
Wäre dass zitierte Sprichwort wahr, die deutsche Sozialdemokratie müsste auf Stummelbeinen umherwandern. Kaum war der Wahlkampf gegen die Merkelsteuer von 2% gelaufen, präsentierte uns die Partei des Herrn Jürgs 3%. Und der Arbeitsminister Müntefering beklagte sich trotz dieser Dreistigkeit noch, dass man die Arbeit der SPD auch an den Wahlversprechen messen wollte.
Zu den Traditionalisten der Sozialdemokratie, die Herr Jürgs so toll findet, gehört unter anderem der Ex-Minister Wolfgang Clement, der vor der Stimmabgabe für die eigene Partei warnt. Diejenigen, Herr Jürgs, die Schuld sind am Niedergang der Sozialdemokratie in Deutschland, haben Namen. Sie heissen Gerhard Schröder, der mit dem lupenreinen Demokraten Putin kuschelt, Otto Schily, Hans Eichel, Wolfgang Clement und Franz Müntefering, um nur einige bekennende Anhänger der Agenda Politik und des Sozialabbaus unter der Führung der SPD zu nennen. Gegen diese Parteimitglieder aufzustehen hätte vielen Sozialdemokraten im Bundestag und anderswo sehr viel besser angestanden, als die kleinlichen Bedenken der Darmstädterin Dagmar Metzger, die der eigenen Kandidatin in den Rücken fällt. Dabei sagt Frau Metzger das immerhin noch öffentlich. Eine der von Herrn Jürgs so geschätzten Traditionen der SPD besteht nämlich unter anderem darin, die eigenen Leute hinterrücks zu meucheln, wie man am Fall Heide Simonis ganz wunderbar beobachten konnte.
Worin die politische Alternative konservativer Sozialdemokraten besteht, wird ja überall deutlich: entweder gewinnt die CDU direkt und haushoch, oder sie regiert auch mit Minderheiten weiter, weil sich die SPD nicht auf andere Bündnisse einlassen, sie nicht einmal in Erwägung ziehen und prüfen will. Heh, ihr Leute da drüben: Es ist ganz egal, wer von der SPD dem Seeheimer Kreis und den sogenannten Netzwerkern als Kanzlerkandidat genehm ist. Der bekommt 2009 mit viel Glück höchstens 30 Prozent, wahrscheinlich viel weniger, und wird niemals Kanzler werden.
Dagegen hat die CDU genügend Optionen die nächste Bundesregierung zu stellen. Die CDU würde, ganz pragmatisch, sogar mit der Linkspartei koalieren, wenn es dem Machterhalt dienlich ist. Wetten?
Ginge es nur um eine moralische Haltung, dann hätte sich Andrea Ypsilanti für ihren als Taktik verkauften Wortbruch vor dem Parteirat verantworten müssen, weil sie mit ihrem Verhalten der SPD geschadet und die Traditionen der Sozialdemokratie nicht nur verraten hat, sondern auch noch schuld daran ist, dass die bei den Wahlen 2009 keinen Fuß auf den Boden bekommen - denn Lügen haben nun mal kurze Beine.
Wäre dass zitierte Sprichwort wahr, die deutsche Sozialdemokratie müsste auf Stummelbeinen umherwandern. Kaum war der Wahlkampf gegen die Merkelsteuer von 2% gelaufen, präsentierte uns die Partei des Herrn Jürgs 3%. Und der Arbeitsminister Müntefering beklagte sich trotz dieser Dreistigkeit noch, dass man die Arbeit der SPD auch an den Wahlversprechen messen wollte.
Zu den Traditionalisten der Sozialdemokratie, die Herr Jürgs so toll findet, gehört unter anderem der Ex-Minister Wolfgang Clement, der vor der Stimmabgabe für die eigene Partei warnt. Diejenigen, Herr Jürgs, die Schuld sind am Niedergang der Sozialdemokratie in Deutschland, haben Namen. Sie heissen Gerhard Schröder, der mit dem lupenreinen Demokraten Putin kuschelt, Otto Schily, Hans Eichel, Wolfgang Clement und Franz Müntefering, um nur einige bekennende Anhänger der Agenda Politik und des Sozialabbaus unter der Führung der SPD zu nennen. Gegen diese Parteimitglieder aufzustehen hätte vielen Sozialdemokraten im Bundestag und anderswo sehr viel besser angestanden, als die kleinlichen Bedenken der Darmstädterin Dagmar Metzger, die der eigenen Kandidatin in den Rücken fällt. Dabei sagt Frau Metzger das immerhin noch öffentlich. Eine der von Herrn Jürgs so geschätzten Traditionen der SPD besteht nämlich unter anderem darin, die eigenen Leute hinterrücks zu meucheln, wie man am Fall Heide Simonis ganz wunderbar beobachten konnte.
Worin die politische Alternative konservativer Sozialdemokraten besteht, wird ja überall deutlich: entweder gewinnt die CDU direkt und haushoch, oder sie regiert auch mit Minderheiten weiter, weil sich die SPD nicht auf andere Bündnisse einlassen, sie nicht einmal in Erwägung ziehen und prüfen will. Heh, ihr Leute da drüben: Es ist ganz egal, wer von der SPD dem Seeheimer Kreis und den sogenannten Netzwerkern als Kanzlerkandidat genehm ist. Der bekommt 2009 mit viel Glück höchstens 30 Prozent, wahrscheinlich viel weniger, und wird niemals Kanzler werden.
Dagegen hat die CDU genügend Optionen die nächste Bundesregierung zu stellen. Die CDU würde, ganz pragmatisch, sogar mit der Linkspartei koalieren, wenn es dem Machterhalt dienlich ist. Wetten?