Seitenhiebe

28.12.05

Die Hartz-Reformen verpuffen ...

.. meldet das Handelsblatt. Große Teile der Hartz-Reformen verfehlen ihr Ziel, die Arbeitslosigkeit zu senken. Einzelne Teile wirken sogar kontraproduktiv. Grundlage dieser bahnbrechenden Feststellung ist eine mehrere tausend Seiten umfassende Studie, die im Auftrag der Bundesregierung erstellt wurde.

Das Geld hätte man sich wirklich sparen können. Am 16. August 2002 kündigten der damalige Bundeskanzler Schröder und der heutige Ex-VW-Vorstand Peter Hartz vollmundig an, mit den später Hartz I-IV genannten Reformen die Arbeitslosigkeit bis 2005 um 2 Mio senken zu wollen. Das Jahr 2005 ist inzwischen fast vorbei. Ein Blick auf die Arbeitslosenzahlen zeigt nun mühelos, wie entbehrlich diese Studie ist. Dass der Kontakt mit dem Volk gewöhnlich lästig ist - gebongt! Aber haben unsere Politiker seit 2002 auch keine Zeitung und keine Statistik gelesen? Der SPIEGEL titelte am 23.05.2005: "Die total verrückte Reform Hartz IV". Schon vorher hatte man in zig Artikeln quer durch den Blätterwald lesen können, dass Hartz I bis IV bei weitem nicht das bringen, was versprochen wurde.

Was also ist neu an der Erkenntnis, dass die Hartz-Reformen verpuffen?