Seitenhiebe

20.12.05

Warum trat Schröder nicht zurück?

Auf diese alte Frage versucht Der Tagespiegel eine neue Antwort. Mit einem Rücktritt im Mai 2005 wäre unter Umständen das am 8. Sep. 2005 noch kurz vor der Wahl besiegelte Gasprom Pipeline-Projekt (so) nicht zustande gekommen. Und Schröder wäre dann für seinen "Freund" Putin vermutlich recht wertlos geworden. Das Schröder nicht davon ausgehen konnte, nach der Wahl weiterhin Bundeskanzler zu sein, ist klar. Angesichts seiner Aktivitäten nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag sind Überlegungen, er hätte schon damals auf eine Position bei Gasprom gehofft oder hingearbeitet, nicht völlig unwahrscheinlich. Schröder ist im Grunde nur ein Raffke mehr in der Kette gieriger Politiker.

2 Comments:

  • gerhard Schröder nur als Raffke zu sehen, vereinfacht das Problem aus meiner Sicht zu sehr.

    By Anonymous Anonym, at 23.12.05, 11:55  

  • Ich habe nicht gesagt, dass G. Schröder nur Raffke ist. Er ist es, wie viele andere, eben auch. Aber auch seine sonstigen "Qualitäten" machen ihn m. E. nicht gerade zum Muster eines Sozialdemokraten. Ihn gar als sozial denkenden Politiker einzuschätzen, würde ihm sicher nicht gerecht. Er hat sich den Titel "Kanzler der Bosse" schließlich über Jahre redlich verdient. Und offenbar wird die Botschaft zur Dividende solcher Käuflichkeit in der SPD gut verstanden.

    By Blogger Q, at 25.12.05, 20:27  

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