Seitenhiebe

1.1.06

Deutschlands furchtbare Juristen

Wie man kurze Zeit bei SpOn lesen konnte, setzt sich der Bund Deutscher Juristen (BDJ) angeblich für den Einsatz der "leichten Folter" ein. Unter leichter Folter werden der Meldung zufolge Maßnahmen verstanden, die nicht zu einer dauerhaften Schädigung des Gefolterten führen. Dazu sollen u.a. gehören: die Androhung von Folter, Schlaf- und Nahrungsentzug, Elektroschocks, pharmakologische Behandlung und ähnliche Maßnahmen unter ärztlicher Aufsicht. Eine entsprechende Erklärung gab der Vorsitzende des BDJ, Claus Grötz, Strafrichter am BGH. "Das Leben unschuldiger Opfer besitzt einen höheren Wert als die körperliche Integrität von Verbrechern. Wir müssen jetzt Tabus brechen", soll Grötz gesagt haben. Und faselte angeblich weiter: "Die Zeit der weihnachtlichen Sentimentalitäten ist vorbei." Kaum zu glauben. Wenn das aber stimmt, dann rüttelt der Mann an elementaren Grundsätzen des Rechtsstaates. Vermutlich müßte er aus dem Amt entfernt werden. Kurz nach der Publikation hat SPIEGEL Online den Text offenbar gesperrt. Unter obigen Link kommt seit dem eine Fehlermeldung.

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