Seitenhiebe

13.2.06

Familienförderung a la Müntefering

Arbeitsminister Franz Müntefering von der unsozialen SPD hat angeblich einen Gesetzentwurf ausarbeiten lassen, um die Hartz-IV-Leistungen für junge Arbeitslose zu kürzen. Dem Vernehmen nach sollen Arbeitslose zwischen 18 und 25 Jahren nur noch 80 Prozent des Arbeitslosengeldes II bekommen. Das wären anstatt 345 € nur noch 276 €. Im Osten gibt es dann sogar nur noch 265 €. Die Kosten für eine eigene Wohnung sollen nur noch bezahlt werden, wenn die jungen Arbeitslosen aus "schwerwiegenden sozialen Gründen" bei den Eltern ausziehen müssen. Was als Grund ausreicht, bestimmt natürlich das Amt. Gezahlt wird zudem nur, wenn die Behörde den Umzug vorher genehmigt hat.

Bravo Franz, die Familie muss endlich wieder zum Mittelpunkt der Gesellschaft werden. Das geht in 2 1/2-Zimmer-Sozialwohnungen bekanntlich hervorragend, weshalb viele Erwachsene ja eh lieber bei Muttern bleiben. Und wenn man sich ein wenig näher kommt, dann klappt es künftig auch mit dem Nachwuchs. Kann ja nicht sein, dass die Oberschichten-Tusse von der Leyen mehr Kinder hat als der arbeitslose Pöbel. Das mit der Grenze von 25 solltest Du Dir aber noch einmal überlegen. Auch über 50 Jährige können eigentlich gut bei ihren Eltern leben. Du weisst schon, wegen Großfamile und so.