Seitenhiebe

29.11.06

Nutzlose Spielwiese

Die neu aufgeflamte Begeisterung der Politik von Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand durch sogenannte Investivlöhne ist nicht originell, dafür aber reichlich verlogen. So müßten Arbeitnehmer dafür mehr Geld zum Ausgeben zur Verfügung haben. Nun wurde aber gerade diese Woche bekannt, dass man sich heute real weniger leisten kann als 1991. Dass immer weniger Arbeitnehmer über Jahre oder gar Jahrzehnte bei einem Arbeitgeber beschäftigt sind, hat sich vermutlich auch herumgesprochen. Den "Investivlohn" quakenden Politikern sei daher ein Blick in die Financial Times Deutschland geraten. Da heisst es:
Vielleicht sollte jemand der Bundeskanzlerin und dem SPD-Vorsitzenden einmal berichten, was es an Bankschaltern oder bei Onlinebrokern so zu kaufen gibt. Da gibt es zum Beispiel Aktien aller Art und in verschiedensten Formen der Bündelung.

Das Tollste aber ist: Jeder kann sie erwerben, einfach so. Millionen von Arbeitnehmern können sich hier ihre Teilhabe an den Erträgen des Faktors Kapital sichern, indem sie einen Teil ihres Lohns investieren. Link