Seitenhiebe

9.7.07

Keine Jobverluste durch britische Lohnuntergrenze

In Deutschland tönen neoliberale Schreihälse nahezu unentwegt, dass durch einen gesetzlichen Mindestlohn Arbeitsplätze verloren gehen. Auch die SPD verfolgt das Ziel ihrer Einführung erkennbar auf Sparflamme und stimmt im Parlament gegen die eigenen Verlautbarungen. Großbritannien hat 1999 einen gesetzlichen Mindestlohn eingeführt und ihn seitdem siebenmal angehoben. Derzeit beträgt das Mindestentgelt 7,94 €. Arbeitsplätze hat der Mindestohn bisher nicht gekostet, wie eine Studie der London School of Economics zeigt, auf die die Hans-Böckler-Stiftung hinweist. Im Gegenteil hat die Beschäftigung in typischen Niedriglohnbranchen sogar zugenommen und auch die Firmen mussten nicht reihenweise Konkurs anmelden.