Seitenhiebe

15.5.07

SPD ignoriert die Realität

Die handelnden Personen haben grenzenlose Angst vor einer Analyse des eigenen Tuns. Das würde nämlich einen Zielkonflikt offenbaren: einerseits, dass die SPD Wahlversprechen, für die sie 1998 und 2002 gewählt wurde, gebrochen hat. Andererseits die daraus erwachsenen Konsequenzen. Überspitzt ausgedrückt: Der Konkursrichter müsste kommen. Da das nicht infrage kommt , regiert das Prinzip Hoffnung nach dem Motto: "Augen zu und durch".

Rudolf Dreßler, Sozialexperte der SPD, der angeblich mit einem Wechsel zur Linkspartei liebäugelt (ND), in einem Interview des Abendblattes zum Wahlergebnis in Bremen. Die Parteiführung neigt aktuell noch zu ignorieren und durchregieren. Es bleibt abzuwarten, wie lange sich das durchhalten läßt. Mit den Grünen verfuhr man bekanntlich ähnlich. Am Ende hartnäckiger Realitätsverweigerung stand die rot-grüne Koalition auf Bundesebene.

1 Comments:

  • Hartnäckige Realitätsverweigerung gab es damals vermutlich auch bei der SED. 1989/1990 war dann der real-sozialistische Spuk vorbei.

    Mal schauen, ob die inoffizielle Parteienkoaltion CDUCSUSPDFDPGRÜNE ein ähnliches Schicksal erreichen wird, denn der neoliberale Spuk nutzt nur wenigen.

    By Anonymous Anonym, at 29.05.07, 10:15  

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